Bei
der Perserkatze unterscheidet man zwischen zwei
Typen:
-der
amerikanische Typ und
-
der europäischen Typ.
Letzterer
ist die sogenannte "alte Linie", wie
sie vor den 70-er Jahren in Europa gezüchtet
wurde.
Die Perser nach amerikanischem Typ(aktueller
Standard)
hat eine flache und hoch angesetzte Nase mit
einem starkem Stopp.
Die
Ohren sind klein und weit auseinander gesetzt.
Diese Proportionierung bewirkt das sogenannte
Puppengesicht, das ganz typisch für diesen
Standard ist.
Beim
europäischem Typ hingegen sind die Ohren
etwas größer; die Nase ist gut ausgebildet,
sitzt tiefer, sollte jedoch nicht länger
als 1,5 cm sein (siehe Grafik)

amerikanischer
Typ
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europäischer
Typ
|
Die
oft gehörte Behauptung, dass Perser des
amerikanischen Typs tränende Augen haben
und Perser nach europäischem Typ nicht,
ist falsch.
Es
gibt durchaus Perser des amerikanischen Typs,
bei denen die Augen nicht tränen.
Leider haben aber auch viele Perser mit ausgeprägter
Nase tränende Augen.
Die
Ursachen hierfür sind unterschiedlich.
Auch ist die Behauptung, dass Perser nach amerikanischem
Typ vermehrt Atmungsprobleme haben, nicht ganz
richtig.
Es
kommt immer auf die jeweilige Zucht an. Leider
gibt es aber Extremzuchten, bei denen die Tränenkanäle
verengt oder teilweise weggezüchtet wurden.
Diese
Katzen haben dann Atmungsprobleme, die vor allem
beim Fressen auftreten. Die dann nicht in der
Lage sind, durch die Nase zu atmen.
Diese
Extremzuchten wurden aber mittlerweile in Deutschland
verboten.
Welche nun von den beiden Perserarten die Schönste
ist, das ist wie bei vielen anderen Dingen,
reine Geschmacksache.
Jede
Seite hat ihre Liebhaber und Anhänger.
Wir haben uns für unsere Zucht für
Perser mit mehr Näschen entschieden.
Inzwischen gibt es immer mehr Perserzüchter,
die sich wieder auf den alten Typ besinnen und
Perser mit gut ausgeprägter Nase züchten.
Doch
auch eine Perser mit mehr Nase muss dem Rassestandard
entsprechen.
Das
heißt, die typischen Persermerkmale wie
starkes Kinn, volle Wangen, breite Stirn (Schädel),
kleine Ohren müssen vorhanden sein.
Das
ist leider oftmals nicht der Fall.
Nicht selten werden Perser mit längerem
Näschen gezüchtet, die dem Perserstandard
nicht entsprechen.
So
haben sie z. B. zu große Ohren und eine
viel zu große Nase und ähneln dem
Aussehen nach eher einer Highlander oder einer
langhaariger Hauskatzen.
Die
typischen großen "Kulleraugen"
fehlen und auch die Augenfarbe ist oftmals nicht
optimal. Diese Katzen sehen natürlich auch
ganz süß und niedlich aus, doch mit
einer Perser haben sie leider nicht mehr viel
gemeinsam.
Deshalb hier nachfolgend der Rassestandard einer
Perser.
Kopf:
rund, massiv, gut proportioniert, breiter Schädel,
gewölbte Stirn, volle Wangen, kleine kurze,
aber breite Nase (mit gutem Stopp), starkes
Kinn, breiter kräftiger Kiefer, kurzer
und kräftiger Hals.
Ohren:
kleine Ohren, weit auseinander stehend, niedrig
auf dem Schädel
platziert, leicht gerundete Spitzen, mit guten
Haarbüscheln
Augen:
groß, rund, weit auseinanderstehend, leuchtend
und ausdrucksvoll,
Augenfarbe:
-Farbperser:
kupfer bis tieforange.
-Colourpoints:
immer blau.
-
Chincilla,Silver/golden Shaded u. Silver Tabby
: smaragdgrün oder grün
- weiße Katzen: orange, blau oder odd-eyed
(zwei verschiedene Augen)
Fell:
lang
, dicht, seidige Textur, nicht wollig, lange
Halskrause an Schulter und Brust
Typ:
Körperbau groß bis mittelgroß,
gedrungen, auf niedrigen Beinen mit dicken Pfoten,
breite Brust, Schulter und Rücken massiv
und muskulös, Pfoten groß und rund,
Haarbüschel zwischen den Zehen, Schwanz
kurz und buschig, Schwanzlänge in guter
Proportion zum Körper.
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